
Hausgeburt
Bei einer geplanten Hausgeburt kommt das Kind in der eigenen Wohnung mit der Unterstützung einer vertrauten Hebamme zur Welt. Während unserer Besuche bei der Schwangeren wird dazu alles Nötige besprochen:
Eigene Vorstellungen und Wünsche der Frau bzw. des Paares
Die Anwesenheit weiterer Personen bei der Geburt (z. B. einer Freundin oder der Schwester)
Welche Vorbereitungen die Schwangere treffen soll
Organisatorisches (z. B.: Wer kümmert sich um das oder die Geschwister?)
Aufklärung über besondere Situationen
Erreichbarkeit der Hebamme bei Beginn der Geburt: In der Zeit, in der die Geburt erwartet wird, ist die betreuende Hebamme – oder in Ausnahmefällen die Kollegin – immer rufbereit.
Bei Geburtsbeginn kommen wir ins Haus und verschaffen uns einen Überblick über den Zustand der Mutter und über die Wehenstärke. Wir untersuchen die Muttermundsweite und überprüfen die Herztöne des Kindes, bereiten alles Nötige für die Geburt vor und begleiten die Frau durch die Wehenarbeit. Dabei versuchen wir jeder Frau das zu geben, was sie braucht und gehen speziell auf ihre jeweiligen Bedürfnisse, z. B. nach mehr Ruhe oder nach mehr Unterstützung, ein.
Wenn das Baby geboren ist, hat die Familie erst einmal Zeit für sich: zum ersten Kennenlernen und Stillen. Danach versorgen wir die Mutter. Auch das Baby bekommt seine erste Untersuchung (U1) und wird gewogen und gemessen. In der Regel gehen wir zwei bis drei Stunden nach der Geburt und kommen innerhalb eines Tages zum ersten Besuch im Wochenbett wieder.
Frauen mit Hausgeburtserfahrung berichten immer wieder, wie gut und sicher sie sich während der Geburt gefühlt haben und wie sehr sie es genießen, direkt nach der Geburt im eigenen Bett zu liegen.